Wie sich biologisch abbaubare Nitrilhandschuhe unter Deponiebedingungen zersetzen

Biologisch abbaubare Nitrilhandschuhe sind so konzipiert, dass sie sich bei der Entsorgung auf einer Mülldeponie schneller zersetzen als herkömmliche Nitrilhandschuhe. So funktioniert der Prozess im Allgemeinen:

  • Mikrobielle AktivitätBiologisch abbaubare Nitrilhandschuhe enthalten spezielle Additive oder werden mit Formulierungen hergestellt, die Mikroorganismen anziehen. Auf einer biologisch aktiven Deponie verbrauchen, verstoffwechseln und zersetzen diese Mikroben das Nitrilmaterial. Dieser Zersetzungsprozess wandelt die Handschuhe in natürliche Verbindungen wie organische Erde, Methan und Kohlendioxid um, die zur Bildung fruchtbarer Böden beitragen können, ohne giftige Rückstände zu hinterlassen.
  • Zeitrahmen:
    • Einige biologisch abbaubare Nitrilhandschuhe können innerhalb weniger Jahre einen erheblichen biologischen Abbau erreichen. Beispielsweise kann bei Produkten wie denen mit der Eco Best Technology (EBT) von Damao der biologische Abbau innerhalb von 1 bis 5 Jahren erfolgen, im Gegensatz zu den Hunderten von Jahren, die die Zersetzung herkömmlicher Nitrilhandschuhe dauern kann.
    • Ein weiteres Beispiel ist die EcoTek-Technologie, die es ermöglicht, dass Nitrilhandschuhe auf Mülldeponien in etwa 2,5 Jahren abgebaut werden oder in einigen Fällen unter bestimmten Testbedingungen eine biologische Abbaubarkeit von bis zu 82% in 386 Tagen erreicht wird.
  • Prüfnormen: Die Angaben zur biologischen Abbaubarkeit werden häufig durch Tests von Drittanbietern nach Standards wie ASTM D5526 validiert. Diese Prüfmethode bewertet den anaeroben Abbau von Kunststoffen unter Bedingungen der anaeroben Vergärung mit hohem Feststoffanteil, die die Umgebung auf Mülldeponien simulieren.
  • UmweltbelastungDer Abbauprozess soll umweltfreundlich sein, da weder schädliche Giftstoffe noch Mikroplastik freigesetzt werden. Stattdessen trägt er zur Energiegewinnung aus Abfall bei, bei der die entstehenden Gase aufgefangen und als erneuerbare Energie auf modernen Mülldeponien genutzt werden können.

Diese Technologie stellt einen bedeutenden Schritt zur Reduzierung der langfristigen Umweltbelastung durch Einweghandschuhabfälle dar, insbesondere in Branchen mit hohem Handschuhverbrauch und üblicher Deponieentsorgung. Es ist jedoch wichtig, die Erwartungen hinsichtlich der biologischen Abbauraten zu steuern, da diese je nach den spezifischen Bedingungen der Deponie, wie Feuchtigkeit, Temperatur und Vorhandensein geeigneter mikrobieller Aktivität, variieren können.

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